Günther Ungeheuer

deutscher Schauspieler; zahlr. Rollen an großen Bühnen, u. a. in Hamburg, Köln, Frankfurt, Berlin; Filme u. a.: "Hunde wollt ihr ewig leben", "Polizeirevier Davidswache"; Fernsehen u. a.: "Harry Brent", "Der Kommissar", "Dem Täter auf der Spur"; verkörperte meist durchtriebene Bösewichte und Gangster; zahlr. Hörspielrollen

* 15. Dezember 1925 Köln

† 14. Oktober 1989 Bonn

Herkunft

Günther Ungeheuer, röm.-kath., war gebürtiger Kölner, sein Vater von Beruf Ingenieur. Zu seinen Vorfahren gehört Johannes Ungeheuer (Hettelin), von 1407 bis 1419 Abt der Benediktinerabtei Blaubeuren.

Ausbildung

U. wollte ursprünglich Förster werden, entdeckte dann aber schon als Schüler seine Liebe zur Schauspielerei. Nach Abschluß seiner Schulausbildung besuchte er 1942/43 die Schauspielschule der Städtischen Bühnen in Köln, wurde dann aber zum Kriegsdienst in Rußland und Frankreich einberufen.

Wirken

Schon wenige Tage nach seiner Rückkehr aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft spielte er in Köln wieder Theater. Weitere Stationen seiner Theaterlaufbahn waren: Bonn (1946-51), Trier (1951-52), Münster (1952-54), Oberhausen (1954-56). Acht Jahre lang spielte er von 1956-64 bei Heinz Hilpert am Deutschen Theater in Göttingen. In den folgenden Jahren sah man ihn dann auch an den großen Bühnen in Hamburg, Köln, Frankfurt, Berlin und München. Außerdem war er Gast der Festspiele ...